WIEDER BADEN GEHEN!

Das ehemalige Stadtbad an der Neusser Straße ist ein "Stiefkind" der Stadt: Geschlossen und vergessen. Der Verein "Freischwimmer" hat das Stadtbad wieder in Erinnerung gerufen. Allerdings geht es jetzt nicht um die frühere Nutzung. Die Gruppe der LINKEN im Rat der Stadt Krefeld setzt sich hiergegen dafür ein, dass zumindest
ein Hallenbad und das Freibad für die Menschen wieder nutzbar sind.

Es gab sogar ein besonderen Hallenbad für Frauen. Auch dieses Hallenbad würde sicher gerne besucht werden. Eine Finanzierung ist durchaus realistisch. Hinweise hat der Vorsitzende der Ratsgruppe Basri Cakir auf der letzten Ratssitzung gegeben. Seine Rede ist unten abgedruckt. Dazu muss allerdings die Krefelder Verwaltung endlich ihre Arbeit beginnen. Die Verwaltung hat zwar ein Berliner Architekturbüro beauftragt, Möglichkeiten zu prüfen. Aber der Bereich des Freibads gehörte nicht zum Prüfauftrag. Über Finanzierungsmöglichkeiten ist von der Verwaltung nichts zu hören.
 
Die Krefelderinnen und Krefelder, besonders in der Mitte der Stadt, sind aufgefordert, "Druck zu machen": Es muss verhindert werden, dass das ehemalige Stadtbad ihnen genommen wird. Dann  können sie auch wieder zu Fuß zum Schwimmen gehen und die Kinder können zu Fuß von ihren Schulen aus den Schwimmunterricht besuchen.

 

Die Rede des Gruppenvorsitzendern der LINKEN Basri Cakir auf der Ratssitzung vom 24.3.21
 
"Das Stadtbad an der Neusser Str. galt als schönstes Schwimmbad Deutschlands. Die Menschen in der Innenstadt konnten leicht zu Fuß das Schwimmbad erreichen. Sogar für die Kinder war der Weg nicht zu lang. Sie konnten hier Schwimmen lernen.
Es bestand aus einem Hallenbad für Frauen, einem allgemeinen Hallenbad und aus einem Freibad. Auf jeden Fall müssen die grosse Schwimmhalle und das Freibad wieder für die Krefelderinnen und Krefelder geöffnet werden.
 
Das ist kein Traum.
 
Das Berliner Architektenbüro sagt: Die Hallenbäder können wieder eröffnet werden. Und es sagt: Auch das Freibad kann geöffnet werden. Allerdings hat die Verwaltung in Krefeld uns nicht beauftragt, dies zu prüfen. Nach Auskunft des Heimatministeriums in Düsseldorf gehört  eine solche Wiederöffnung genau zu den Förderaufgaben.
 
Aus zwei Gründen:
 
Diese Schwimmbäder gehörten für Generationen zur Heimat. Und: Das früher schönste Schwimmbad gehört zum historischen und kulturelle Erbe. Aus Krefeld gab es bisher dazu keinen Antrag. Deshalb wird diese Wiedereröffnung der Bäder an der Neusser Str. bisher auch nicht gefördert. Dieser Zustand muss geändert werden. Die Krefelderinnen und Krefelder brauchen auf jeden Fall ein Hallenbad und das Freibad mitten in der Stadt an der Neusser Str."
 
 Basri Cakir, Vorsitzender der Ratsgruppe der LINKEN im Rat der Stadt Krefeld