Umweltschutz vor Investorenprofit – gegen den Surfpark

DIE LINKE. Ratsgruppe Krefeld steht fest gegen geplanten „Surfpark“ am Elfrather See. Bei der Sitzung des Krefelder Rates am 09.12.2021 wird sie für den gemeinsamen Antrag mit UWG/WUZ und WIR und gegen die Verwaltungsvorlage 2308/21 zum Punkt „Entwicklung des Elfrather Sees“ stimmen.

„Die Verwaltungsvorlage ist eine Frechheit!“ stellt die LINKE. Ratsfrau Julia Suermondt fest. „Obwohl sich der Naturschutzbeirat am 08.11.2021 klar gegen das Projekt ausgesprochen hat, schlägt die Verwaltung vor, den Surfpark weiter voranzutreiben. Die freche Begründung spricht für sich: Krefeld solle sich selbst verstehen als `seriöser Partner für interessierte private Investoren´.“

Welche langfristigen Folgen dann Investitionen aus Profitinteressen für die Stadt haben, scheint der Verwaltungsführung nicht klar zu sein.

„Dabei zeigten schon die Stellungsnahmen der Krefelder Umweltverbände und der Ausstieg der Bürgerinitiative zum Erhalt des Naherholungsgebietes Elfrather See (BIENE) aus dem Masterplan Elfrather See die Brisanz des Projekts. Ist nun nicht einmal das Votum des Naturschutzbeirates gegen den „Surfpark“ wegen des Schadens für Artenschutz und Klima genug?“ fragt Julia Suermondt.

DIE LINKE. Krefeld ist sich sicher: Nun muss das Vorhaben gestoppt werden, die Stellungnahmen der Umweltexperten sind eindeutig. Der Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND) Krefeld hatte zur Entscheidung des Naturschutzbeirates völlig richtig geschrieben: „Fast 40 ha der unversiegelten Fläche am Elfrather See würden durch den Bau des Surfparks dauerhaft verloren gehen. Das ist inhaltlich nicht vereinbar mit dem ausgesprochenen Klimanotfall der Stadt Krefeld und den Erfordernissen des Klimawandels.“ (https://www.bund-krefeld.de/gremien/naturschutzbeirat-krefeld/)

Sebastian Schubert, umweltpolitischer Sprecher DER LINKEN. Krefeld fordert: „Besonders die „Grünen“ Krefeld sollten das Votum dieses Beirates, der nach dem Landesnaturschutzgesetz NRW zum Schutz der Natur vorgeschrieben ist, ernst nehmen und sich endlich gegen den „Surfpark“ aussprechen!“