Linksfraktion stellt Fragen zum Brand im Krefelder Zoo

Wer ist verantwortlich? Welche Konsequenzen sind notwendig?

 

Der Brand im Krefelder Zoo mit seinen schrecklichen Folgen stellt dringende Fragen, die beantwortet werden müssen.

 

Überregional gibt es zum Teil erhebliche Kritik.

Wer ist dafür verantwortlich, dass es bei einer Brandschutzüberprüfung des „Affenhauses“ aus dem Jahre 1975 keine Kritik gab. Zum Vergleich mit anderen Häusern in anderen Städten:

Es gab keine Sprinkleranlage, das Dach bestand aus sehr leicht entflammbarem Kunststoff, das Gebäude insgesamt wies keine Innenbereiche auf, die durch Stahl und Beton geschützt waren, es gab kein auch in der Nacht zugängliches Außengehege, in das die Tiere flüchten konnten.

Wer ist für die mangelnde Aufsicht im Zoo verantwortlich? Alarmiert wurde die Feuerwehr durch feiernde Gäste des benachbarten Café del Sol, als das Affenhaus schon in Flammen stand.

Warum war kein Aufsichtspersonal „vor Ort“? In anderen Zoos gibt es diese Aufsicht in der Nacht flächendeckend, noch verstärkt in besonderen Nächten, wie etwa Silvester. Dann sind insgesamt die Tiere beunruhigt.

Warum gab es bei der Aufsicht kein städtisches Personal, das sich über diesen Arbeitsbereich hinaus in der Verantwortung für die Tiere sah? Welche Firma stellte das Personal und welcher Vertrag wurde geschlossen?

War die Stadt insgesamt nicht bereit, mehr Geld in den Zoo zu investieren, wodurch diese gravierenden Mängel entstanden?

Hätte die Leitung des Zoos nicht auf diese unverantwortlichen Missstande hinweisen müssen?

Basri Cakir, Fraktionsvorsitzender Fraktion der LINKEN:

„ Es reicht bei weitem nicht aus, auf die „Himmelslaternen“ zu verweisen. Es muss auch nach der Verantwortung der Stadt gefragt werden.Wer hat hier unzureichend beaufsichtigt? Der Vergleich mit anderen Städten zeigt viele Missstände.“