Krefelder LINKE für die Sanierung des Seidenweberhauses

Die Ratsgruppe DIE LINKE. Krefeld wird sich auf der Ratssitzung am 20. Juni gegen den Vorschlag der Verwaltung aussprechen, das Kesselhaus als Veranstaltungshalle auszubauen. Dazu erklärt Basri Cakir, Sprecher der Ratsgruppe:

„Eine städtische Veranstaltungshalle gehört in die Innenstadt. Auf dem Theaterplatz bestände eine Einbindung in Mediothek, Stadttheater und Volkshochschule. Zudem gibt es im Gegensatz zum Kesselhaus ausreichend Anbindungen an den ÖPNV und Parkplätze in direkter Nähe.“

Daher wird die LINKE dafür eintreten, das Seidenweberhaus entsprechend zu sanieren und insbesondere einen Veranstaltungssaal zu schaffen, der eine bessere Akustik und mehr Sitzplätze hat, als es die Planung für das Kesselhaus vorsieht. Außerdem muss es wieder eine Gastronomie mit Außenbereich geben.

„Ein Abriss des Seidenweberhauses wäre auch aus klimapolitischen Gründen falsch, wie der BUND Krefeld zu Recht festgestellt hat. Wenn die Stadt ihre Klimaschutzziele ernst nehmen will, muss auch das bei der Berechnung der Kosten eine Rolle spielen.“, erklärt Julia Suermondt, Ratsfrau der LINKEN.

Auch andere Stimmen aus der Krefelder Stadtgesellschaft fordern inzwischen den Erhalt des Seidenweberhauses und haben dies in einem Brief öffentlich gemacht, ebenso wie der Zusammenschluss der Krefelder Karnevalsvereine und der Kulturrat. Dabei wird auch kritisiert, dass die von Verwaltung genannten Kosten von bis zu 180 Millionen Euro für eine Sanierung zu hoch angesetzt sind. Auch die Ratsgruppe der LINKEN teilt diese Einschätzung.