Geschäft oder Vorsorge?

Die Stadt Krefeld wird Schutzausrüstung gegen das Coronavirus für 700.000,- Euro bei einer Firma bestellen. In den folgenden Monaten sollen, bei Bedarf monatlich, weitere Lieferungen zu diesem Preis folgen. Der Markt für diese Schutzausrüstung ist heftig umkämpft, die Preise steigen. Hier winken hohe Profite. Auf Nachfrage der LINKEN erklärte die Stadt, genau auf die Preise und Preisunterschiede zu achten.

Basri Cakir, Fraktionsvorsitzender der LINKEN im Rat der Stadt Krefeld, erklärt dazu:

„Niemand soll sich an dieser Krise, der Angst und dem Leid der Menschen in Krefeld bereichern. Ob die Stadt Preisvergleiche vorgenommen hat, können wir nicht beurteilen. Zahlen liegen nicht vor. Allerdings wissen wir, dass dem Kreis Heinsberg 15.000 Atemschutzmasken kurzfristig als Spende über das chinesische Generalkonsulat in Düsseldorf geliefert wurden. Vorgesehen sind weitere Lieferungen und Ankäufe aus China. Hat die Krefelder Verwaltung sich auch in diese Richtung bemüht? Es darf nicht sein, dass Geschäfte gemacht werden auf dem Rücken der Krefelder Bevölkerung.“